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Novoplast Wissenstransfer zwischen Schweiz und Ungarn

Im Rahmen unseres Transformationsprojekts AKCHUN verfolgen wir als Novoplast AG ein klares Ziel: Das Wissen und die Expertise unseres Schweizer Standorts im Bereich Spritzguss erfolgreich nach Ungarn zu übertragen.


Dafür haben wir ein Rotationssystem eingeführt, bei dem unsere ungarischen Kollegen über einen Zeitraum von sechs Monaten für jeweils zwei Wochen im Monat in die Schweiz reisten, um direkt an den Spritzguss-Maschinen, die später an ihren Standort verlagert werden, praxisnah geschult zu werden. Dabei vertieften sie ihre Fähigkeiten in der Maschinenbedienung und im Werkzeugbau. Diese intensive, standortübergreifende Zusammenarbeit bildet das Fundament für den Aufbau des ungarischen Standorts als Kompetenzzentrum für Spritzguss.


Zwei Novoplast-Standorte, ein gemeinsames Ziel

Die Verlagerung des Spritzgusses nach Ungarn ist nicht nur ein technischer Schritt, sondern ein strategischer Meilenstein, der das Potenzial beider Standorte optimal nutzt.

Der regelmässige Austausch zwischen Novoplast Ungarn und der Schweiz ermöglicht es den ungarischen Kollegen, das jahrzehntelange Know-how des Schweizer Teams aufzunehmen, während sie gleichzeitig ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbringen.

«Die Schulungen in der Schweiz waren eine grossartige Gelegenheit, uns beruflich weiterzuentwickeln», erzählt Dániel, der als Einrichter für Spritzgussmaschinen arbeitet. «Es war spannend, direkt an den Spritzguss-Maschinen zu lernen, die später in Ungarn stehen werden.»


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Verbindung der Kulturen bei Novoplast durch Lernen auf Augenhöhe

Die kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Novoplast Standorten bieten eine wertvolle Lernchance. Während der Arbeitsalltag in Ungarn oft dynamisch und schnelllebig ist, erleben unsere Kollegen in der Schweiz eine ruhigere, strukturierte Arbeitsweise, die ihnen neue Perspektiven eröffnet. «Der Fokus auf Präzision und die ruhigere Arbeitsatmosphäre haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, manchmal einen Gang herunterzuschalten und sorgfältig vorzugehen», erklärt Csaba, der als Werkzeugmacher für die Wartung und Reparatur der Spritzgusswerkzeuge verantwortlich ist. Gleichzeitig wird in Ungarn die Flexibilität und Schnelligkeit im Arbeitsalltag hoch geschätzt – beide Ansätze ergänzen sich und fördern die Zusammenarbeit.


Herausforderungen meistern, Chancen für Novoplast nutzen

Die regelmässigen Aufenthalte in der Schweiz bieten viele Chancen, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Für zwei Wochen in einer neuen Umgebung zu arbeiten und die Zeit fernab von Familie und Freunden zu verbringen, ist nicht immer einfach.«Wir teilen uns hier in der Schweiz eine Wohnung, was manchmal anstrengend ist, weil man wenig Privatsphäre hat», erzählt Joszef. «Aber diese Erfahrung hat unser Teamgefühl gestärkt und uns näher zusammengebracht.» Trotz dieser persönlichen Herausforderungen überwiegen die Vorteile: Die ungarischen Kollegen schätzen die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und den intensiven Austausch, der durch das Rotationssystem möglich wird.


Neue Räume, neue Möglichkeiten durch den Novoplast Ausbau in Ungarn

Während der Wissenstransfer zwischen den Standorten auf Hochtouren läuft, wachsen auch die räumlichen Kapazitäten in Ungarn. Mit dem Bau des neuen Bürogebäudes wurde nicht nur mehr Platz für das wachsende Novoplast-Team geschaffen, sondern auch eine moderne Arbeitsumgebung, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt ist. Im Juli 2024 konnten die neuen Räumlichkeiten bezogen werden, die nun optimale Bedingungen für konzentriertes Arbeiten bieten. «Die neuen Büros sind ein wichtiger Schritt, um unser Team weiter zu stärken und das Arbeiten bei Novoplast in Ungarn noch angenehmer zu gestalten», erklärt ein ungarischer Kollege. Neben den erweiterten Büroflächen gibt es jetzt auch schallisolierte Räume für vertrauliche Gespräche und moderne Besprechungsräume, die über Microsoft Outlook einfach gebucht werden können.


Ein weiterer Schritt in die Zukunft von Novoplast, für beide Standorte

Die Verlagerung des Spritzgusses nach Ungarn und der Ausbau der Schulungen in der Schweiz sind ein wesentlicher Bestandteil des Transformationsprojekts von Novoplast. Der kontinuierliche Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen den Teams in der Schweiz und Ungarn tragen dazu bei, dass das Wissen und die Erfahrung an beiden Novoplast-Standorten weiter wachsen. Der Standort Ungarn ist damit bestens vorbereitet, die verlagerten Maschinen in Betrieb zu nehmen und das Geschäft weiter voranzutreiben. «Durch diese Schulungen und den Wissenstransfer werden wir in der Lage sein, den Betrieb in Ungarn reibungslos und effizient fortzuführen», fasst Joszef zusammen.


Das Ergebnis dieser beeindruckenden Zusammenarbeit ist eine stolze und zufriedene Projektleitung, die das Engagement und die Aufgeschlossenheit aller Novoplast Kolleginnen und Kollegen an beiden Standorten sehr zu schätzen weiss. «Wir sind begeistert zu sehen, wie viel Herzblut und Leidenschaft in diese Schulungsphase investiert wurde», so die Projektleitung. Mit diesem starken Fundament blicken wir zuversichtlich in die Zukunft von Novoplast und freuen uns auf die nächsten Schritte in diesem Teilprojekt.

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